Unterwerft euch um des Herrn willen jeder menschlichen Ordnung: sei es dem König als dem Höchsten;

Jede Verordnung des Menschen – „jede menschliche Einrichtung“ (Alford); х Ktisei ( G2937 )] 'jede menschliche Schöpfung'. Denn obgleich von göttlicher Ernennung, sind irdische Statthalter in der Weise und Ausübung der Autorität doch menschliche Einrichtungen, die von Menschen sind und sich auf die Menschen beziehen. Der Apostel spricht als jemand, der über die menschlichen Dinge erhaben ist. Aber damit sie nicht glauben, sich durch den Glauben über die menschlichen Autoritäten erhoben zu haben, sagt er ihnen, unterwerft euch um Christi willen, der euch untertan haben möchte und einst selbst irdischen Herrschern untertan war, obwohl ihm alles untertan war, und deren Ehre in euch, seinen irdischen Stellvertretern, auf dem Spiel steht (vgl. Römer 13:5 ).

König. Der römische Kaiser war in den römischen Provinzen, an die dieser Brief gerichtet war, „höchst“. Jüdische Eiferer verweigerten den Gehorsam. „Wenn der „König“ das eine gebietet und der „von ihm gesandte Statthalter“ das andere, so müssen wir dem Vorgesetzten lieber gehorchen“ (Augustine in Grotius). Die Schrift schreibt nichts über Regierungsformen vor, sondern unterwirft die Christen dem überall Bestandenen, ohne auf die Rechtsfrage einzugehen (so hatten sich die römischen Kaiser gewaltsam die höchste Autorität angeeignet, und Rom hatte sich mit ungerechtfertigten Mitteln zur Herrin Asiens gemacht): weil die De-facto-Gouverneure nicht zufällig, sondern durch die Vorsehung Gottes gemacht wurden.

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