Und ebenso brannten auch die Männer, die den natürlichen Gebrauch der Frau verließen, in ihrer Lust aufeinander; Männer mit Männern, die das Unziemliche tun und in sich die Belohnung für ihren Fehler empfangen, die ihnen begegnet ist.

Und ebenso brannten auch die Männer, die den natürlichen Gebrauch der Frau verließen, in ihrer Lust aufeinander; Männer mit Männern, die das Unziemliche arbeiten. Die hier erwähnten Praktiken, obwohl von klassischen Autoren zu reichlich bezeugt, können nicht beschrieben und illustriert werden, ohne auf Dinge zu graben, "die unter uns nicht einmal als Heilige genannt werden sollten". „Zu der Zeit, als der Apostel schrieb, brachen nicht nur in Rom, sondern im ganzen Reich unnatürliche Gelüste (sagt Tholuck) aufs empörendste aus.

Wer die historischen Denkmäler jener Zeit nicht kennt - besonders Petronius, Suetonius, Martial und Juvenal - kann sich das Entsetzliche dieser Exzesse kaum vorstellen.' (Siehe auch Grotius, Wetstein, Fritzsche.) Reiche, in der Tat; wirft Zweifel an der Genauigkeit des Apostels auf und behauptet, dass die christliche Welt in dieser Hinsicht zu verschiedenen Zeiten nicht besser gewesen sei als die heidnische.

Zweifellos können von kirchlichen Schriftstellern zu verschiedenen Zeiten Passagen hervorgebracht werden, in denen so starke Anklagen wie alles in diesem Kapitel mit zu viel Gerechtigkeit vor die Tür der christlichen Kirche gelegt werden. (Siehe zum Beispiel einen aus Salvian, im fünften Jahrhundert, den Tholuck zitiert.) Aber abgesehen davon (wie Tholucuk bemerkt) die sehr heidnischen Schriftsteller selbst (Seneca zum Beispiel de brev.

Vit., 100:16) machen ausdrücklich den bösartigen Charakter der heidnischen Gottheiten für einen Großteil der Unmoral verantwortlich, die unter den Menschen herrschte, während dem Christentum alles Laster völlig fremd ist, die schlimmsten Laster der Menschheit seit der glorreichen Reformation (die nur wahres Christentum wiederhergestellt und zu seinem legitimen Aufstieg erhoben) fast aus der europäischen Gesellschaft verschwunden. Um auf den Zustand der heidnischen Welt zurückzukommen, können wir (mit Bloomfield) hinzufügen, dass die Enthüllungen, die in letzter Zeit durch die Auflösung von Herculaneum und Pompeji gemacht wurden (römische Städte in der Nähe von Neapel, überwältigt vom schrecklichen Ausbruch des Vesuvs, 79 n. Chr. erstmals 1713 entdeckt und nun allmählich ausgegraben) sind solche, die alles, was der Apostel sagt oder andeutet, über die gewaltigen Abscheulichkeiten selbst der zivilisiertesten Nationen der antiken Welt zu vollständig bestätigen und veranschaulichen.

Tatsächlich waren es gerade die Zivilisierten, die am tiefsten in den Schlamm der Verseuchung gestürzt wurden, da die Barbaren (wie aus der 'Germania' des Tacitus hervorgeht) vergleichsweise tugendhaft waren. Beobachten Sie, wie das Laster hier im vergeltenden Gericht Gottes sich selbst verzehrend und erschöpfend sieht. Als die Leidenschaften, gegeißelt durch heftige und anhaltende Hingabe an natürliche Laster, ohnmächtig wurden, den ersehnten Genuss zu erbringen, musste man auf künstliche Stimulanzien durch die Ausübung unnatürlicher und monströser Laster zurückgreifen.

Wie früh diese in der Weltgeschichte in voller Laufbahn waren, zeigt der Fall Sodom ergreifend; und wegen solcher Abscheulichkeiten hat das Land Kanaan Jahrhunderte später seine alten Bewohner „ausgejagt“. Lange bevor dieses Kapitel verfasst wurde, hatten sich die Lesben und andere im ganzen verfeinerten Griechenland in solchen Entwürdigungen hingelegt; und was die Römer betrifft, so sagt uns Tacitus, der vom Kaiser Tiberius spricht, dass neue Wörter geprägt werden mussten, um die neu erfundenen Stimulanzien für abgestumpfte Leidenschaften auszudrücken.

Kein Wunder, dass, so krank und sterbend diese arme Menschheit unter der höchsten irdischen Kultur war, ihr vielstimmiger Ruf nach dem Balsam in Gilead und dem Arzt dort - "Komm herüber und hilf uns" - die Herzen der Missionare durchbohrte des Kreuzes und machte sie "sich des Evangeliums Christi nicht schämen!"

Und in sich selbst die Entschädigung für ihren Fehler zu empfangen, die ihnen zuteil wurde – in Anspielung auf die vielen physischen und moralischen Wege, auf denen das Laster unter der gerechten Regierung Gottes zur Leibeigenschaft gemacht wurde.

Die vollendete strafrechtliche Erniedrigung der heidnischen Welt

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