Matthew Henry Kommentar zur ganzen Bibel
1 Korinther 6:9-11
Feierliche Warnungen. | n. Chr. 57. |
9 Wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht täuschen: Weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Menschenschänder, 10 weder Diebe noch Geizhals noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Erpresser werden das Reich Gottes erben. 11 Und das waren einige von euch; ihr aber seid gewaschen, aber geheiligt, aber gerechtfertigt im Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes.
Hier nimmt er Gelegenheit, sie vor vielen abscheulichen Übeln zu warnen, denen sie früher verfallen waren.
I. Er legt es ihnen als eine klare Wahrheit dar, die sie nicht ignorieren konnten, dass solche Sünder das Reich Gottes nicht erben sollten. Die Gemeinsten unter ihnen müssen so viel wissen, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht erben werden ( 1 Korinther 6:9 1 Korinther 6:9 ), nicht als wahre Glieder seiner Kirche auf Erden anerkannt oder als glorreiche Glieder zugelassen werden der Kirche im Himmel.
Alle Ungerechtigkeit ist Sünde; und alle herrschende Sünde, ja jede wirkliche Sünde, die absichtlich begangen und nicht bereut wird, schließt aus dem Königreich der Himmel aus. Er nennt mehrere Arten von Sünden: gegen das erste und zweite Gebot, als Götzendiener; gegen den siebten als Ehebrecher, Hurer, Weibchen und Sodomiten; gegen den achten, als Diebe und Erpresser, die ihren Nachbarn mit Gewalt oder Betrug Unrecht tun; gegen den neunten als Schmäher; und gegen den zehnten als Geizhals und Trunkenbolde, als diejenigen, die alles andere zu brechen bereit sind.
Diejenigen, die sich mit Religion auskannten, müssen wissen, dass der Himmel für diese niemals bestimmt sein konnte. Der Abschaum der Erde ist nicht geeignet, die himmlischen Villen zu füllen. Diejenigen, die das Werk des Teufels tun, können niemals Gottes Lohn erhalten, zumindest keinen anderen als den Tod, den gerechten Lohn der Sünde, Römer 6:23 .
II. Doch er warnt sie davor, sich selbst zu täuschen: Lasst euch nicht täuschen. Diejenigen, die nicht umhin können, die oben erwähnte Wahrheit zu kennen, sind nur allzu geneigt, sie nicht zu beachten. Die Menschen neigen sehr dazu, sich selbst zu schmeicheln, dass Gott ein solcher ist wie sie selbst, und dass sie in Sünde leben und doch in Christus sterben, das Leben der Kinder des Teufels führen und doch mit den Kindern Gottes in den Himmel kommen.
Aber das ist alles ein grober Betrug. Beachten Sie, dass es der Menschheit sehr wichtig ist, dass sie sich in den Angelegenheiten ihrer Seele nicht selbst betrügen. Wir können nicht hoffen, ins Fleisch zu säen und dennoch ewiges Leben zu ernten.
III. Er erinnert sie daran, welche Veränderung das Evangelium und die Gnade Gottes in ihnen bewirkt hatten: Das waren einige von euch ( 1 Korinther 6:11 1 Korinther 6:11 ), so notorische Sünder, wie er gedacht hatte. Das griechische Wort ist tauta – solche Dinge waren einige von euch, eher Monster als Männer.
Beachten Sie, dass einige, die nach ihrer Bekehrung eminent gut sind, zuvor ebenso bemerkenswert böse waren. Quantum mutatus ab illo! – Wie herrlich verändert die Gnade! Es verwandelt die gemeinsten Menschen in Heilige und Kinder Gottes. So waren einige von euch, aber ihr seid nicht das, was ihr wart. Du bist gewaschen, du bist geheiligt, du bist gerechtfertigt im Namen Christi und durch den Geist unseres Gottes. Beachten Sie, dass die Bosheit der Menschen vor der Bekehrung kein Hindernis für ihre Wiedergeburt und Versöhnung mit Gott ist.
Das Blut Christi und das Waschen der Wiedergeburt können alle Schuld und Befleckung beseitigen. Hier ist eine rhetorische Änderung der natürlichen Ordnung: Du bist geheiligt, du bist gerechtfertigt. Die Heiligung wird vor der Rechtfertigung erwähnt: und doch wird der Name Christi, durch den wir gerechtfertigt werden, vor den Geist Gottes gestellt, durch den wir geheiligt werden. Unsere Rechtfertigung ist dem Verdienst Christi zu verdanken; unsere Heiligung für das Wirken des Geistes: aber beides gehört zusammen.
Beachten Sie, dass niemand von der Sündenschuld gereinigt und durch Christus mit Gott versöhnt wird, außer denen, die auch durch seinen Geist geheiligt sind. Alle, die vor Gott gerecht gemacht sind, werden durch die Gnade Gottes geheiligt.