Matthew Henry Kommentar zur ganzen Bibel
2 Chronik 10:12-19
Rehabeams Torheit. | v . Chr. 975. |
12 So kamen Jerobeam und das ganze Volk am dritten Tag nach Rehabeam, wie der König gebot und sprach: Komm am dritten Tag wieder zu mir! 13 Und der König antwortete ihnen grob; und König Rehabeam verließ den Rat der Alten 14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Männer und sprach: Mein Vater hat dein Joch schwer gemacht, aber ich will hinzufügen: Mein Vater hat dich mit Peitschen gezüchtigt, aber ich will dich züchtigen ! mit Skorpionen.
15 So hörte der König nicht auf das Volk ; denn die Sache Gottes war, dass die L ORD sein Wort führen könnte, die er durch die Hand von Ahija von Schilo zu Jerobeam , der Sohn Nebats. 16 Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hören wollte, antwortete das Volk dem König und sprach: Welchen Anteil haben wir an David? und wir haben kein Erbe an Isais Sohn. Jedermann in deine Zelte, Israel, und nun, David, sorge für dein eigenes Haus.
Also ging ganz Israel in seine Zelte. 17 Aber über die Kinder Israel, die in den Städten Judas wohnten, regierte Rehabeam über sie. 18 Da sandte König Rehabeam Hadoram, der über den Tribut war; und die Kinder Israel steinigten ihn mit Steinen, dass er starb. Aber König Rehabeam beeilte sich, ihn zu seinem Wagen zu bringen, um nach Jerusalem zu fliehen. 19 Und Israel rebellierte bis heute gegen das Haus David.
Wir können hier lernen, 1. dass, wenn die öffentlichen Angelegenheiten in Gärung sind, gewalttätige Verfahren das Böse nur verschlimmern. Grobe Antworten (wie Rehabeam hier gab) schüren nur Ärger und bringen Öl in die Flammen. Der Pilot muss im Sturm stetig steuern. Viele wurden zu dem Unheil getrieben, das sie nicht beabsichtigten, indem sie zu streng behandelt wurden, als sie beabsichtigten. 2. Dass Gott, was auch immer die Tricks und Absichten der Menschen sind, sein eigenes Werk tut und das Wort, das er gesprochen hat, erfüllt, von dem kein Jota oder kein Fünkchen zu Boden fällt.
Der Grund für die Hartnäckigkeit und Gedankenlosigkeit des Königs war von Gott, damit er das Wort, das er von Ahija gesprochen hatte, ausführte, 2 Chronik 10:15 2 Chronik 10:15 . Dies entschuldigt keineswegs Rehabeams Torheit und mildert auch nicht die Schuld seines Hochmuts und seiner Leidenschaft, dass Gott damit zufrieden war, seinen eigenen Zwecken zu dienen.
3. Dass weltlicher Reichtum, Ehre und Herrschaft sehr ungewisse Dinge sind. Salomo regierte über ganz Israel und hatte, sollte man meinen, genug getan, um die gesamte Monarchie seiner Familie für viele Zeitalter zu sichern; und doch ist ihm kaum kalt im Grab, als sich schließlich zehn der zwölf Stämme gegen seinen Sohn auflehnen. Alle guten Dienste, die er Israel geleistet hatte, waren jetzt vergessen: Welchen Anteil haben wir an David? So wird die Regierung Christi von vielen verworfen, ungeachtet all dessen, was er getan hat, um die Menschenkinder für immer an sich zu binden; sie sagen: Wir werden diesen Mann nicht haben, der über uns regiert.
Aber diese Rebellion wird sicherlich ihr Untergang sein. 4. Dass Gott oft die Sünden der Väter an den Kindern heimsucht. Salomo verlässt Gott, und deshalb wird nicht er, sondern sein Sohn nach ihm vom größten Teil seines Volkes verlassen. So würde Gott, indem er die strafrechtlichen Folgen der Sünde lange andauern ließ und nach dem Tod des Sünders sichtbar anhielt, einen Hinweis auf ihre Bösartigkeit und vielleicht eine Andeutung der ewigen Bestrafung geben.
Wer gegen Gott sündigt, tut nicht nur seiner Seele Unrecht, sondern vielleicht mehr Unrecht an seinem Samen, als er denkt. 5. Dass Gott, wenn er seine Drohungen wahr macht, dafür sorgt, dass gleichzeitig die Verheißungen nicht zu Boden fallen. Wenn an Salomos Ungerechtigkeit gedacht wird und sein Sohn dafür zehn Stämme verliert, wird Davids Frömmigkeit nicht vergessen, noch die ihm gegebene Verheißung; aber dafür ließ sein Enkel zwei Stämme für sich behalten.
Die Fehler der Heiligen dürfen keine Verheißung zunichte machen, die Christus, ihrem Haupt, gegeben wurde. Sie werden gezüchtigt, aber der Bund wird nicht gebrochen, Psalter 89:31 .