RÖMER S.

KERL. XIV.

      Der Apostel, der im vorigen Kapitel unser Verhalten in bürgerlichen Dingen aufeinander gelenkt und die heiligen Gesetze der Gerechtigkeit, Friedfertigkeit und Ordnung vorgeschrieben hat, die von uns als Mitgliedern des Gemeinwesens zu beachten sind, kommt in diesem und einem Teil des das folgende Kapitel in gleicher Weise, um unser Verhalten in heiligen Dingen aufeinander zu lenken, die unmittelbar mit Gewissen und Religion zu tun haben und die wir als Mitglieder der Kirche beobachten.

Insbesondere gibt er Regeln für den Umgang mit unseren unterschiedlichen Befürchtungen über gleichgültige Dinge, bei deren Handhabung anscheinend bei den römischen Christen, an die er schrieb, etwas nicht stimmte, das er hier wiedergutzumachen versucht. Aber die Regeln sind allgemein und von ständigem Nutzen in der Kirche, um die christliche Liebe zu bewahren, die er im vorigen Kapitel als Erfüllung des Gesetzes so ernstlich bedrängt hatte.

Es ist sicher, dass nichts für christliche Gesellschaften bedrohlicher oder oft tödlicher ist als die Auseinandersetzungen und Spaltungen ihrer Mitglieder. Durch diese Wunden erlöschen Leben und Seele der Religion. In diesem Kapitel werden wir nun mit dem souveränen Balsam von Gilead versorgt; der selige Apostel verschreibt wie ein weiser Arzt. "Warum wird dann die Verletzung der Tochter meines Volkes nicht wiederhergestellt", sondern weil seine Anweisungen nicht befolgt werden? Dieses Kapitel, richtig verstanden, verwendet und erfüllt, würde die Dinge in Ordnung bringen und uns alle heilen.

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