16 Ein weiser Mann fürchtet sich und weicht vom Bösen ab; der Narr aber wird wütend und ist zuversichtlich.

      Beachte: 1. Heilige Furcht ist ein ausgezeichneter Schutz vor allem, was heilig ist, und vor allem, was unheilig ist. Es ist Weisheit, vom Bösen, vom Bösen der Sünde, und damit von allem anderen Bösen abzuweichen; und deshalb ist es weise, sich zu fürchten, das heißt mit göttlicher Eifersucht auf uns selbst eifersüchtig zu sein, sich vor Gottes Zorn zu fürchten, sich davor zu fürchten, an die Grenzen der Sünde zu kommen oder mit ihren Anfängen zu spielen.

Ein weiser Mann hält sich aus Angst vor Schaden aus dem Weg und fährt erschrocken zurück, als er in Versuchung gerät. 2. Anmaßung ist Torheit. Wer, wenn er vor seiner Gefahr gewarnt wird, wütet und zuversichtlich ist, wütend voranschreitet, es nicht ertragen kann, aufgehalten zu werden, dem Zorn und Fluch Gottes trotzt und furchtlos vor Gefahr in seiner Rebellion beharrt, macht mutig mit bei Gelegenheiten der Sünde und Spiel am Abgrund ist er ein Narr, denn er handelt gegen seine Vernunft und sein Interesse, und sein Untergang wird schnell der Beweis für seine Torheit sein.

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