Matthew Henry Kommentar zur ganzen Bibel
Sprüche 21:25,26
25 Die Begierde des Faulen tötet ihn; denn seine Hände weigern sich zu arbeiten. 26 Er begehrt den ganzen Tag gierig; aber der Gerechte gibt und spart nicht.
Hier haben wir: 1. Das Elend der Faulen, deren Hände sich weigern, in einem ehrlichen Beruf zu arbeiten, um einen ehrlichen Lebensunterhalt zu erlangen. Sie sind ebenso arbeitsfähig wie andere Menschen, und es bietet sich ein Geschäft an, an dem sie ihre Hände legen und ihren Verstand einsetzen können, aber sie werden es nicht tun; hierin denken sie liebevoll, dass sie es selbst gut machen, siehe Sprüche 26:16 Sprüche 26:16 .
Seele, nimm deine Ruhe. Aber in Wirklichkeit sind sie sich selbst Feinde; denn außerdem lässt sie ihre Trägheit hungern, sie beraubt sie ihrer notwendigen Stützen, und ihre Begierden stechen sie zugleich. Obwohl ihre Hände sich weigern zu arbeiten, hören ihre Herzen auf, Reichtümer, Freuden und Ehrungen nicht zu begehren, die doch ohne Arbeit nicht zu erlangen sind. Ihre Wünsche sind ungestüm und unersättlich; sie begehren den ganzen Tag gierig und schreien: Gib, gib; sie erwarten, dass jeder Körper für sie tun sollte, obwohl sie nichts für sich selbst tun werden, geschweige denn für andere.
Jetzt töten diese Wünsche sie; sie sind ein ewiger Ärger für sie, erschrecken sie zu Tode und bringen sie vielleicht auf so gefährliche Bahnen zur Befriedigung ihrer Begierden, die sie zu einem vorzeitigen Ende beschleunigen. Viele, die Geld haben müssen, um für das Fleisch zu sorgen, und sich nicht die Mühe machen wollen, es ehrlich zu bekommen, sind Wegelagerer geworden, und das hat sie getötet. Diejenigen, die in ihren Seelengeschäften träge sind und dennoch Wünsche nach dem haben, was das Glück ihrer Seelen wäre, diese Wünsche töten sie, werden ihre Verurteilung verschlimmern und Zeugen gegen sie sein, die vom Wert geistlicher Segnungen überzeugt waren, aber weigerte sich, die Mühen auf sich zu nehmen, die zu ihrer Erlangung notwendig waren.
2. Die Ehre der Ehrlichen und Fleißigen. Die Gerechten und Fleißigen haben ihre Wünsche erfüllt und genießen nicht nur diese Befriedigung, sondern auch die weitere Befriedigung, anderen Gutes zu tun. Die Faulen sehnen und gähnen immer danach, zu empfangen, aber die Gerechten sind immer satt und haben es vor, zu geben; und es ist seliger zu geben als zu nehmen. Sie geben und schonen nicht, geben großzügig und rügen nicht; sie geben sieben und auch acht eine Portion und schonen nicht aus Furcht, zu fehlen.