O Herr, höre ... - Die Sprache in diesem Vers bedarf keiner besonderen Erklärung. Die Wiederholung - die verschiedenen Ausdrucksformen - zeigen eine geistige Absicht auf das Objekt an; ein sehr interessiertes Herz; eine Ernsthaftigkeit, die nicht geleugnet werden kann. Es ist eine Sprache, die respektvoll, feierlich, andächtig, aber zutiefst ernst ist. Es ist keine eitle Wiederholung, denn seine Kraft liegt nicht in den verwendeten „Worten“, sondern in der manifesten Inbrunst, Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit des Geistes, die das Flehen durchdringen.

Es ist ernsthafte Fürbitte und Flehen, die Gott hören würde – dass er verzeihen würde, dass er zuhören und tun würde, dass er sein gnädiges Eingreifen nicht aufschieben würde. Die Sünden des Volkes; die Verwüstung der Stadt; die Verheißungen Gottes; der Vorwurf, dass die Nation litt - all dies rauscht über die Seele und veranlaßt das ernsthafteste Flehen, das vielleicht jemals von menschlichen Lippen gekommen ist.

Und diese Dinge rechtfertigten dieses ernsthafte Flehen – denn das Gebet war das eines Propheten, eines Mannes Gottes, eines Mannes, der sein Land liebte, eines Mannes, der darauf bedacht war, die göttliche Herrlichkeit als das höchste Ziel seines Lebens zu fördern. Solch ernsthafte Fürbitte; ein solches Sündenbekenntnis; ein solches Verweilen bei Argumenten, warum ein Gebet erhört werden sollte, ist für Gott jederzeit annehmbar; und obwohl nicht angenommen werden kann, dass der Göttliche Geist belehrt werden muss oder dass unsere Argumente Gott überzeugen oder ihn beeinflussen werden, wie es die Menschen tun, ist es doch zweifellos richtig, sie so zu drängen, als ob sie es täten, denn es kann nur in dieser Hinsicht sein wie unser eigener Geist in einen richtigen Zustand gebracht werden kann.

Das Hauptargument, auf das wir drängen müssen, warum unsere Gebete erhört werden sollten, ist das Opfer, das der Erlöser für die Sünde gebracht hat, und die Tatsache, dass er uns die Segnungen erkauft hat, die wir brauchen; aber in diesem Zusammenhang ist es angebracht, unsere eigenen Sünden und Notwendigkeiten zu drängen; die Bedürfnisse unserer Freunde oder unseres Landes; unsere eigene Gefahr und die anderer; das Eingreifen Gottes in vergangenen Zeiten zugunsten seines Volkes und seine eigenen gnädigen Verheißungen und Absichten. Wenn wir den Geist, den Glauben, die Reue und den Ernst Daniels haben, können wir sicher sein, dass unsere Gebete so erhört werden wie seine.

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