Albert Barnes' Anmerkungen zur Bibel
Galater 6:9
Und lasst uns im Wohlergehen nicht müde werden – Siehe die Anmerkung zu 1 Korinther 15:58 . Der Hinweis bezieht sich hier insbesondere auf die Unterstützung der Religionsminister Galater 6:6 , aber der Apostel macht die Ermahnung allgemein. Christen werden manchmal müde.
Es gibt so viel Widerstand gegen die besten Pläne, Gutes zu tun; es gibt so viel zu tun; es gibt so viele Aufrufe zu ihrer Zeit und ihren Wohltätigkeitsorganisationen; und oft herrscht so viel Undankbarkeit unter denen, denen sie zu Gute kommen wollen, dass sie entmutigt werden. Paulus spricht sie an und ermahnt sie, nicht aufzugeben, sondern durchzuhalten.
Denn zur rechten Zeit - Am Tag des Gerichts. Dann werden wir die volle Belohnung all unserer Selbstverleugnung und Wohltätigkeit erhalten.
Wir werden ernten, wenn wir nicht ohnmächtig werden - Wenn wir nicht aufgeben, erschöpft und entmutigt. Es wird hier impliziert, dass ein Mensch, wenn er nicht bis zum Ende seines Lebens Gutes tut, auf keine Belohnung hoffen kann. Wer entmutigt wird und seine Bemühungen aufgibt; er, der von Hindernissen entsetzt ist, und der ohnmächtig wird wegen der Peinlichkeiten, die ihm in den Weg geworfen werden; wer sich nach Leichtigkeit sehnt und sich vom Feld des Wohlwollens zurückzieht, zeigt, dass er keine wahre Bindung an die Sache hat und dass sein Herz nie wirklich im Werk der Religion war.
Wer ein wahrer Christ wird, wird es für die Ewigkeit. Er hat sich eingeschrieben, um sich nie zurückzuziehen. Er verpflichtet sich, Gutes zu tun und Gott immer zu dienen. Keine Hindernisse sollen ihn abschrecken, keine Peinlichkeiten ihn vom Feld treiben. Mit der Kraft seiner Jugend und der Weisheit und dem Einfluss seiner reiferen Jahre; mit seinen verbleibenden Kräften, wenn er durch das Alter geschwächt ist; mit dem letzten Pulsieren des Lebens hier und mit seinen unsterblichen Energien in einer höheren Welt soll er Gutes tun.
Dafür soll er leben. Darin soll er sterben; und wenn er in der Auferstehung mit erneuerten Kräften erwacht, soll er zu einem immerwährenden Dienst erwachen, im Reich Gottes Gutes zu tun, soweit er die Möglichkeit dazu hat.