Genesis 41:1-57
1 Und nach7093 zwei3117 Jahren8141 hatte Pharao6547 einen Traum2492, wie er stünde5975 am Nil2975
2 und sähe aus dem Wasser2975 steigen5927 sieben7651 schöne3303 4758, fette 1277 1320 Kühe6510; die gingen auf der Weide7462 im Grase260.
3 Nach diesen310 sah er andere312 sieben7651 Kühe6510 aus dem Wasser2975 aufsteigen5927; die waren häßlich 7451 4758 und mager 1851 1320 und traten5975 neben681 die Kühe6510 an das Ufer8193 am2975 Wasser.
4 Und die häßlichen 7451 4758 und mageren 1320 1851 6510 fraßen398 die sieben7651 schönen3303 4758, fetten1277 Kühe6510. Da erwachte3364 Pharao6547.
5 Und er schlief3462 wieder ein, und ihn träumte2492 abermals8145, und er sah, daß sieben7651 Ähren7641 wuchsen5927 aus einem259 Halm7070, voll1277 und dick2896.
6 Darnach310 sah er sieben7651 dünne1851 Ähren7641 aufgehen6779, die waren vom Ostwind6921 versengt7710.
7 Und die sieben mageren1851 Ähren7641 verschlangen1104 die sieben7651 dicken1277 und vollen4392 Ähren7641. Da erwachte3364 Pharao6547 und merkte, daß es ein Traum2472 war.
8 Und da es Morgen1242 ward, war sein Geist7307 bekümmert6470; und er schickte7971 aus und ließ rufen7121 alle Wahrsager2748 in Ägypten4714 und alle Weisen2450 und erzählte5608 ihnen seine Träume2472. Aber da war keiner6622, der sie dem Pharao6547 deuten6622 konnte.
9 Da redete1696 der oberste8269 Schenke8248 zu Pharao6547 und sprach559: Ich gedenke2142 heute3117 an meine Sünden2399.
10 Da Pharao6547 zornig7107 ward über seine Knechte5650, und mich mit dem obersten8269 Bäcker644 ins Gefängnis4929 legte5414 in des Hauptmanns 8269 2876 Hause1004,
11 da träumte 2472 2492 uns beiden in einer259 Nacht3915, einem jeglichen 376 2492 sein Traum2472, des Deutung6623 ihn betraf.
12 Da war bei uns ein hebräischer5680 Jüngling5288, des Hauptmanns 8269 2876 Knecht5650, dem erzählten5608 wir’s. Und er deutete6622 uns unsere Träume2472, einem jeglichen376 nach seinem Traum2472 6622.
13 Und wie er uns deutete6622, so ist’s ergangen; denn ich7725 bin wieder in mein Amt3653 gesetzt7725, und jener ist gehenkt8518.
14 Da sandte7971 Pharao6547 hin7971 und ließ7121 Joseph3130 rufen7121; und sie ließen ihn eilend7323 aus dem Gefängnis953. Und er ließ sich scheren1548 und zog2498 andere Kleider8071 an2498 und kam hinein935 zu Pharao6547.
15 Da sprach559 Pharao6547 zu ihm3130: Mir hat ein Traum2472 geträumt2492, und ist niemand, der ihn deuten6622 kann; ich habe aber gehört8085 von dir sagen559, wenn du einen Traum2472 hörst8085, so kannst du ihn deuten6622.
16 Joseph3130 antwortete6030 Pharao6547 und sprach559: Das steht bei mir nicht1107; Gott430 wird6030 doch Pharao6547 Gutes7965 weissagen6030.
17 Pharao6547 sprach1696 zu Joseph3130: Mir träumte2472, ich stand5975 am Ufer8193 bei dem Wasser2975
18 und5927 sah aus dem Wasser2975 steigen5927 sieben7651 schöne3303 8389, fette 1277 1320 Kühe6510; die gingen auf der Weide7462 im Grase260.
19 Und nach310 ihnen sah ich andere312 sieben7651, dürre1803, sehr3966 häßliche 7451 8389 und magere 7534 1320 Kühe6510 heraussteigen5927. Ich habe in ganz Ägyptenland 4714 776 nicht3808 so2007 häßliche7455 gesehen7200.
20 Und die sieben mageren7534 und häßlichen7451 Kühe6510 fraßen398 auf die sieben7651 ersten7223, fetten1277 Kühe6510.
21 Und da sie die hineingefressen 7130 935 hatten, merkte3045 man’s nicht3045 an ihnen, daß sie die gefressen 7130 935 hatten, und waren4758 häßlich7451 gleich wie vorhin8462. Da wachte3364 ich auf.
22 Und ich sah7200 abermals in meinem Traum2472 sieben7651 Ähren7641 auf einem259 Halm7070 wachsen5927, voll4392 und dick2896.
23 Darnach310 gingen auf6779 sieben7651 dürre6798 Ähren7641, dünn1851 und versengt6921 7710.
24 Und die sieben dünnen1851 Ähren7641 verschlangen1104 die sieben7651 dicken2896 Ähren7641. Und ich habe es den Wahrsagern2748 gesagt559; aber die können’s mir nicht deuten5046.
25 Joseph3130 antwortete559 Pharao6547: Beide Träume2472 Pharaos6547 sind einerlei259. Gott430 verkündigt5046 Pharao6547, was er vorhat6213.
26 Die sieben7651 schönen2896 Kühe6510 sind sieben7651 Jahre8141, und die sieben7651 guten2896 Ähren7641 sind auch die sieben7651 Jahre8141. Es ist einerlei259 Traum2472.
27 Die sieben7651 mageren7534 und häßlichen7451 Kühe6510, die nach jenen310 aufgestiegen5927 sind, das sind sieben7651 Jahre8141; und die sieben7651 mageren7386 und versengten 6921 7710 Ähren7641 sind sieben7651 Jahre8141 teure Zeit7458.
28 Das ist1697 nun, wie ich gesagt1696 habe zu Pharao6547, daß Gott430 Pharao6547 zeigt7200, was er vorhat6213.
29 Siehe935, sieben7651 reiche 1419 7647 Jahre8141 werden kommen935 in ganz Ägyptenland4714 776.
30 Und nach denselben310 werden6965 sieben7651 Jahre8141 teure Zeit7458 kommen6965, daß man vergessen7911 wird aller solcher Fülle7647 in Ägyptenland4714 776; und die teure Zeit7458 wird3615 das Land776 verzehren3615,
31 daß man nichts wissen3045 wird von der Fülle7647 im Lande776 vor6440 der teuren Zeit7458, die hernach310 kommt3651; denn sie wird sehr3966 schwer3515 sein.
32 Daß aber dem Pharao6547 zum andernmal 6471 8138 geträumt2472 hat, bedeutet1697, daß solches 5973 1697 430 Gott430 gewiß3559 und eilend4116 tun6213 wird.
33 Nun sehe7200 Pharao6547 nach einem verständigen995 und weisen2450 Mann376, den er über Ägyptenland 4714 776 setze7896,
34 und6547 schaffe6213, daß er Amtleute6496 verordne6485 im Lande776 und nehme den Fünften2567 in Ägyptenland 4714 776 in den sieben7651 reichen7647 Jahren8141
35 und sammle6908 alle Speise400 der guten2896 Jahre8141, die kommen935 werden, daß sie Getreide1250 aufschütten 3027 6651 in Pharaos6547 Kornhäuser zum Vorrat400 in den Städten5892 und es verwahren8104,
36 auf daß man Speise400 verordnet6487 finde dem Lande776 in den sieben7651 teuren7458 Jahren8141, die über Ägyptenland 4714 776 kommen werden, daß nicht7458 das Land776 vor Hunger7458 verderbe3772.
37 Die Rede1697 gefiel3190 Pharao 6547 5869 und allen seinen Knechten 5650 5869 wohl.
38 Und Pharao6547 sprach559 zu seinen Knechten5650: Wie4672 könnten wir einen solchen2088 Mann376 finden4672, in dem834 der Geist7307 Gottes430 sei?
39 Und6547 sprach559 zu Joseph3130: Weil310 dir Gott430 solches alles hat kundgetan3045, ist keiner so verständig995 und weise2450 wie du.
40 Du1961 sollst über mein Haus1004 sein1961, und deinem Wort6310 soll all mein Volk5971 gehorsam5401 sein; allein um den königlichen Stuhl3678 will ich höher1431 sein als du.
41 Und weiter sprach559 Pharao6547 zu Joseph3130: Siehe7200, ich5414 habe dich über ganz Ägyptenland 4714 776 gesetzt5414.
42 Und er6547 tat5493 seinen Ring2885 von seiner Hand3027 und gab5414 ihn Joseph3130 an seine Hand3027 und kleidete3847 ihn mit köstlicher Leinwand 8336 899 und hing7760 ihm eine goldene2091 Kette7242 an seinen Hals6677
43 und7392 ließ ihn auf seinem zweiten4932 Wagen4818 fahren7392 und ließ vor ihm6440 ausrufen7121 :86 Der ist des Landes Vater! und setzte5414 ihn über ganz Ägyptenland4714 776.
44 Und Pharao6547 sprach559 zu Joseph3130: Ich bin Pharao6547; ohne1107 deinen Willen soll niemand376 seine Hand3027 oder seinen Fuß7272 regen7311 in ganz Ägyptenland4714 776.
45 Und6547 nannte 8034 7121 ihn3130 den heimlichen Rat6847 und gab5414 ihm ein Weib802, Asnath621, die Tochter1323 Potipheras6319, des Priesters3548 zu On204. Also zog3318 Joseph3130 aus3318, das Land776 Ägypten4714 zu besehen.
46 Und er3130 war 307970 Jahre8141 alt1121, da5975 er vor6440 Pharao6547 stand5975, dem König4428 in Ägypten4714; und3130 fuhr aus3318 von6440 Pharao6547 und zog5674 durch ganz Ägyptenland4714 776.
47 Und das Land776 trug6213 in den sieben7651 reichen7647 Jahren8141 die Fülle7062;
48 und sie sammelten6908 alle Speise400 der sieben7651 Jahre8141, so im Lande776 Ägypten4714 waren, und taten 400 5414 sie in die Städte5892. Was für Speise400 auf dem Felde7704 einer jeglichen Stadt5892 umher wuchs5439, das taten5414 sie hinein8432.
49 Also schüttete6651 Joseph3130 das Getreide1250 auf6651, über die Maßen3966 viel7235 wie Sand2344 am Meer3220, also daß er aufhörte2308 zu zählen5608; denn man konnte es nicht369 zählen4557.
50 Und Joseph3130 wurden3205 zwei8147 Söhne1121 geboren3205, ehe denn die teure7458 Zeit8141 kam935, welche ihm gebar3205 Asnath621, Potipheras6319, des Priesters3548 zu On204, Tochter1323.
51 Und er3130 hieß 8034 7121 den ersten1060 Manasse4519; denn Gott430, sprach er, hat mich lassen vergessen5382 alles meines Unglücks5999 und all meines Vaters1 Hauses1004.
52 Den andern8145 hieß 8034 7121 er Ephraim669; denn Gott430, sprach er, hat mich lassen wachsen6509 in dem Lande776 meines Elends6040.
53 Da nun die sieben7651 reichen7647 Jahre8141 um waren3615 im Lande776 Ägypten4714,
54 da fingen2490 an die sieben7651 teuren7458 Jahre8141 zu kommen935, davon Joseph3130 gesagt559 hatte. Und es ward eine Teuerung7458 in allen Landen776; aber in ganz Ägyptenland 4714 776 war Brot3899.
55 Da nun das ganze Ägyptenland 4714 776 auch Hunger7456 litt, schrie6817 das Volk5971 zu Pharao6547 um Brot3899. Aber Pharao6547 sprach559 zu allen Ägyptern4714: Gehet3212 hin zu Joseph3130; was euch der sagt559, das tut6213.
56 Als nun im ganzen6440 Lande776 Teuerung7458 war, tat6605 Joseph3130 allenthalben Kornhäuser7666 auf6605 und verkaufte7666 den Ägyptern4714. Denn die Teuerung7458 ward je länger, je größer2388 im Lande776 4714.
57 Und alle Lande776 kamen935 nach Ägypten4714, zu kaufen7666 bei Joseph3130; denn die Teuerung7458 war groß2388 in allen Landen776.
- Joseph war erhaben
1. יאר y e 'oder , „Fluss, Kanal“, meist auf den Nil bezogen. Manche nehmen an, das Wort sei koptisch.
2. אחוּ 'āchû , „Segge, Schilfgras, Sumpfgras“. Dieses Wort ist wahrscheinlich koptisch.
8. חרטמים charṭumıym , ἐξηγηται exēgētai , ἱερογραμματεις hierogrammateis „heiliger Schreiber, Hieroglyphen.“ חרט Cheret „Stift“ , ein Griffel.
43. אברך 'abrēk „ beuge das Knie“. In diesem Sinne wird es für הברך habrēk Imperativ hiphil von ברך bārak gesetzt . Diejenigen, die das Wort für koptisch halten, geben es unterschiedlich wieder – „beuge alle, beuge den Kopf, wirf dich nieder“.
45. פענח < צפנת tsāpenat - pa'nēach , Tsaphenath-pa'neach, in der Septuaginta ψονθομ-φανηχ Psonthom - Fanēch . „Offenbarer Okkulti“, Kimchi. Dies beruht auf einer versuchten hebräischen Herleitung. Σωτηρ κοσμου Soter kosmou in Oxford MS.
, „servator mundi“, Jerome. Diese weisen auf einen koptischen Ursprung hin. Neuere Ägyptologen bezeichnen P-sont-em-ph-anh, „die Rettung-des-Lebens oder der Welt“. Dies ist ein hochfließender Titel, der der östlichen Phraseologie entspricht. אסנת 'âsnath , Asenath, vielleicht gehörend zu Neith oder Anbeter von Neith, einer Göttin, die Athene der Griechen entspricht. פוטי פרע poṭıy - pera ' , Potipheras‘, scheint eine Variation zu sein פוטיפר Poṭıyphar , Potiphar Genesis 37:36 .
אן 'ôn oder און 'ôn , On =Oein, „Licht, Sonne“; auf den Denkmälern TA-RA, „Haus der Sonne“. ביתשׁמשׁ Beyth Schemesch , Jeremia 43:13 , Heliopolis, nördlich von Memphis, am Ostufer des Nils.
51. מנשׁה m e nasheh , Menasheh, „verursachen zum Vergessen“.
52. אפרים 'eprâyı̂m Ephraim, „doppelte Frucht“.
Hier haben wir den von Joseph interpretierten Doppeltraum des Pharao, wodurch er über das ganze Land Ägypten erhoben wird.
Die Träume werden rezitiert. "Am Fluss." Im Traum vermutet sich der Pharao am Ufer des Nils. "Auf Ritus Grün." Das ursprüngliche Wort bezeichnet das Schilf oder Sumpfgras am Ufer des Nils. Die Kuh ist bei den Ägyptern ein sehr bedeutendes Emblem fruchtbarer Natur, das hieroglyphische Symbol der Erde und des Ackerbaus; und die Form, in der Isis, die Göttin der Erde, verehrt wurde.
"Ein zweites Mal geträumt." Die Wiederholung soll die gegebene Warnung bestätigen, wie Joseph später Genesis 41:32 erklärt . Mais (Getreide) ist das natürliche Emblem der Fruchtbarkeit und Ernährung. „Mit dem Ostwind gesprengt Der Ostwind“. Der Ostwind ist jeder Wind, der aus dem Osten des Meridians kommt und kann ein Südost- oder Nordostwind sowie ein direkter Osten sein.
Die Hebräer waren es gewohnt, nur von den vier Winden zu sprechen, und müssen daher den Namen jedes einzelnen mit großem Spielraum verwendet haben. Der blastende Wind in Ägypten soll meist aus Südosten kommen. "Und siehe, es war ein Traum." Der Eindruck war so deutlich, dass er für die Realität gehalten wurde, bis er aufwachte und merkte, dass es nur ein Traum war. "Sein Geist war beunruhigt." Wie die Beamten im Gefängnis Genesis 40:6 konnte er das Gefühl nicht loswerden, dass der zweifache Traum ein bedeutsames Ereignis bedeutete.
„Die Schriftgelehrten“ - die Hieroglyphen, die der Priesterkaste angehörten und deren Hauptaufgabe darin bestand, Hieroglyphen und andere Inschriften anzufertigen; während sie gewohnt waren, die Sterne zu konsultieren, Träume zu deuten, Wahrsagerei zu üben und anderen okkulten Künsten nachzugehen. Die Weisen; dessen Hauptgeschäft war die Pflege der verschiedenen oben erwähnten Künste, während die Gravier- oder Beschriftungsabteilung ausschließlich den Hieroglyphen oder Schreibern gehörte. "Sein Traum;" der zweifache Traum. "Interpretiert sie" - die beiden Träume.
Der Oberbutler erinnert sich nun an Joseph und erwähnt seine Gabe an den Pharao. "Meine Sinne." Sein Vergehen gegen den Pharao. Seine Undankbarkeit, Joseph zwei Jahre lang vergessen zu haben, kommt ihm vielleicht nicht als Sünde vor. "Ein hebräischer Junge." Die Ägypter kannten die hebräische Rasse offenbar gut, als Israel nur eine Familie hatte. "Ihn hat er gehängt." Bemerkenswert ist der Satz als Muster prägnanter Brevioquenz. Ihm erklärte er, dass der Traum voraussagte, dass der Pharao hängen würde.
Der Pharao schickt nach Joseph, der hastig aus dem Gefängnis geholt wird. "Er hat sich rasiert." Die Ägypter waren es gewohnt, Kopf und Bart zu rasieren, außer in Trauerzeiten (Herod 2,32). „Kann einen Traum nicht hören, um ihn zu deuten“ – man muss ihn nur hören, um ihn zu deuten. "Nicht ich, Gott wird antworten." Joseph schreibt nach seiner einheitlichen Tracht die Gabe, die in ihm ist, Gott zu. „Zum Frieden des Pharao“ – damit der Pharao den Vorteil ernten kann. Informieren. Dies tritt an die Stelle von „in look“ in der früheren Darstellung. Andere geringfügige Abweichungen in den Bedingungen treten auf. "Und sie gingen in sie hinein" - in ihre Mägen.
Joseph geht nun daran, den Traum zu deuten und dem Notfall angemessenen Rat anzubieten. "Was der Gott vorhat." Der Gott, der einzig wahre, lebendige, ewige Gott, im Gegensatz zu allen falschen Göttern. "Und weil der Traum wiederholt wurde." Dies wird erklärt, um die Gewissheit und Unmittelbarkeit des Ereignisses anzuzeigen. Die schöne Traumerläuterung braucht keinen Kommentar. Joseph geht nun natürlich vom Dolmetscher zum Berater über.
Er ist bei dieser kritischen Gelegenheit ganz er selbst. Seine Geistesgegenwart lässt ihn nie im Stich. Die Offenheit des Herzens und die Redebereitschaft, für die er schon früh ausgezeichnet wurde, kommen ihm jetzt zugute. Seine gründliche Selbstbeherrschung ergibt sich daraus, dass er sich spontan mit ganzem Herzen in die große nationale Notlage stürzt, die vor ihm liegt. Und seine angeborene Einfachheit des Herzens, praktischer gesunder Menschenverstand, seine Anti-Charakter-Kraft brechen in ungebetenen, aber nicht unangenommenen Rat ein.
"Ein diskreter Mann" - intelligent, in der Lage, den Anlass zu verstehen; weise, umsichtig, in der Lage, entsprechend zu handeln. „Lass den Pharao fortfahren“ – unternimm die folgenden Schritte: „Nimm den fünften“ der Erträge des Landes. "Unter der Hand des Pharao." Unter seiner obersten Kontrolle.
Die dem Pharao hier vorgeschlagenen Maßnahmen entsprachen, wie wir annehmen müssen, den bürgerlichen Institutionen des Landes. Das Einfordern eines Fünftels oder zweier Zehnten während der Zeit des Überflusses mag eine außergewöhnliche Maßnahme gewesen sein, die die absolute Macht des Monarchen ihm ermöglichte, für die öffentliche Sicherheit zu erzwingen. Der Souverän war für seine Einnahmen wahrscheinlich von den Produkten der Kronländer, bestimmten Ausfuhr- oder Einfuhrsteuern und gelegentlichen Geschenken oder Zwangsabgaben seiner Untertanen abhängig.
Dieses außergewöhnliche fünfte war wahrscheinlich von der letzten Beschreibung und wurde durch den kommenden Notfall völlig gerechtfertigt. Das „Einsammeln aller Lebensmittel“ kann bedeuten, dass zusätzlich zum fünften Mais von der Regierung aus den Überschüssen des Landes große Käufe von Mais getätigt wurden.
Der Pharao billigt seinen Rat und wählt ihn als „den verständigen und weisen Mann“, um ihn in die Tat umzusetzen. "In wem ist der Geist Gottes." Er erkennt an, dass die Gabe, die in Joseph liegt, von Gott ist. "Alle meine Leute benehmen sich" - ordnen oder ordnen ihr Verhalten, eine besondere Bedeutung dieses Wortes, das normalerweise bedeutet, zu küssen. "Sein Ring." Sein Siegelring gab Joseph die delegierte Macht des Souveräns und machte ihn zu seinem Premierminister oder Großwesir.
„Gewande aus feinem Leinen.“ Ägypten wurde für seinen Flachs und für die Feinheit seiner Texturen gefeiert. Die Priester waren in offizielle Leinengewänder gekleidet, und niemand durfte in einem Wollgewand einen Tempel betreten (Herodot II. 37, 81). "Eine goldene Kette um seinen Hals." Dies war ein Amtsabzeichen, das der Richter und der Premierminister in Ägypten trugen. Es hatte eine ähnliche Verwendung in Persien und Babylonien Daniel 5:7 .
"Der zweite Streitwagen." Ägypten war bekannt für Streitwagen, sowohl für friedliche als auch für kriegerische Zwecke (Herodot ii. 108). Der zweite in der öffentlichen Prozession wurde Joseph zugeteilt. "Knie beugen." Die verschiedenen Ausführungen dieser Verkündigung stimmen darin überein, dass sie eine Form der Ehrerbietung bezeichnen, mit der Joseph geehrt werden sollte. Ich bin Pharao, der König Genesis 12:15 .
"Ohne dich wird kein Mensch seine Hand oder seinen Fuß erheben." Du bist neben mir, und ohne dich wird kein Mensch handeln oder sich bewegen. "Zaphenath-panea." Der Pharao bezeichnet ihn als Bewahrer des Lebens, als Interpret des Traums und als Vorschlagenden des Plans, mit dem das Land vor einer Hungersnot gerettet wurde. Damit naturalisiert er ihn so weit, dass sein Personenstand mit seinem offiziellen Rang vereinbar ist. „Asenath.
” Die Priester waren die höchste und privilegierteste Klasse in Ägypten. Die Mischehe mit dieser Kaste bestimmte sofort die soziale Stellung des wundersamen Fremden. Sein Schwiegervater war Priester von On, einer Stadt, die der Anbetung der Sonne gewidmet war.
Mit unserer westlichen und modernen Gewohnheit mögen wir auf den ersten Blick überrascht sein, einen Fremden einer verachteten Rasse plötzlich auf den zweiten Platz im Königreich zu erheben. Aber in alten und östlichen Regierungen, die despotischen Charakters hatten, waren solche Veränderungen, je nach dem Willen des Herrschers, keineswegs ungewöhnlich. Zweitens genügte die Überzeugung, dass „der Geist Gottes in“ dem mysteriösen Fremden war, um alle gegensätzlichen Gefühle oder Bräuche zu überwinden.
Und schließlich wurde als selbstverständliche Tatsache angenommen und gehandelt, daß der berühmte Fremde nichts dagegen haben könne, in die ältesten Völker eingegliedert und mit ihren edelsten Familien verbündet zu sein. Wir können uns vorstellen, dass Joseph eine unüberwindliche Schwierigkeit finden würde, ein Bürger Ägyptens oder ein Schwiegersohn des Sonnenpriesters zu werden. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Welt noch zu jung war, um zu den starren und scharf abgegrenzten Systemen des Polytheismus oder Allotheismus zu gelangen, an die wir gewöhnt sind.
Einige graue Streifen eines reinen Monotheismus, der Erkenntnis des einen wahren Gottes, schimmerten noch über den Himmel der menschlichen Erinnerung. Einige schwache Spuren einer gemeinsamen Bruderschaft unter der Menschheit blieben noch in den Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Der Pharao zur Zeit Abrahams fühlt die Macht dessen, der Yahweh Genesis 12:17 .
Abimelek erkennt den Gott Abrahams und Isaaks an Genesis 20:3 ; Genesis 21:22 ; Genesis 26:28 . Und während Joseph offen und treu den wahren Gott vor dem König von Ägypten anerkennt, zögert der Pharao selbst nicht, den Mann zu erkennen, in dem der Geist Gottes ist.
Nachdem er die Allwissenheit und Allmacht von Josephs Gott erfahren hatte, war er zweifellos bereit, ihm nicht nur die Anbetung zu erweisen, wie er es gewohnt war, seinen nationalen Göttern zu erweisen, sondern Joseph auch die volle Freiheit zu gewähren, den Gott seiner Väter anzubeten , und seine Familie in diesem Glauben zu erziehen.
Joseph war jetzt in seinem dreißigsten Lebensjahr und hatte folglich dreizehn Jahre in Ägypten verbracht, wobei er die meiste Zeit wahrscheinlich im Gefängnis verbracht hatte. Dies war das Zeitalter des männlichen Dienstes Numeri 4:3 . Er betritt sofort sein Büro.
Hier beginnt die Erfüllung des Traums. "In Handvoll." Nicht in einzelnen Halmen oder Körnern, sondern in Handvoll im Vergleich zum früheren Ertrag. Es ist wahrscheinlich, dass ein Fünftel des gegenwärtig beispiellosen Ertrags für die Ernährung der Einwohner ausreichte. Ein weiteres Fünftel ging an die Regierung, die restlichen drei Fünftel wurden eingelagert oder zu einem niedrigen Preis an den Staat oder den ausländischen Makler verkauft. "Er hat die Nummerierung verlassen, weil es keine Nummer gab." Dies bedeutet, dass der Laden riesig war und nicht vielleicht, dass die Art und Weise, die Zahl auszudrücken, versagte.
Während der sieben Jahre des Überflusses wurden Joseph zwei Söhne geboren. "Menasse." Gott ließ ihn seine Mühsal und das Haus seines Vaters vergessen. Auch nicht unbedingt. Er erinnerte sich an seine Mühen schon bei der Äußerung dieses Satzes. Und er erinnerte sich zärtlich und intensiv an das Haus seines Vaters. Aber er ist Gott dankbar, der ihm ein Zuhause mit all seinen wohltuenden Freuden baut, auch im Land seines Exils. Sein Herz antwortet wieder auf lange ungeschmeckte Freuden.
„Ergiebig im Land meines Elends.“ Es ist immer noch, wie wir wahrnehmen, das Land seines Leidens. Aber warum geht keine Nachricht von Joseph an seinen trauernden Vater? Aus vielen Gründen. Erstens kennt er den Stand der Dinge zu Hause nicht. Zweitens möchte er seinen betagten Eltern vielleicht nicht den dunklen und blutigen Verrat seiner Brüder offenlegen. Aber drittens erinnert er sich an seine frühen Kindheitsträume.
Alle seine nachfolgenden Erfahrungen haben ihn in dem Glauben bestärkt, dass sie sich eines Tages erfüllen werden. Aber diese Erfüllung impliziert die Unterwerfung nicht nur seiner Brüder, sondern auch seines Vaters. Dies ist eine zu heikle Angelegenheit, als dass er sich darin einmischen könnte. Er wird es ganz der allweisen Vorsehung seines Gottes überlassen, dieses seltsame Problem herbeizuführen. Joseph bleibt daher seinem lebenslangen Charakter treu. Er überlässt alles der Hand Gottes und erwartet in ängstlicher, aber stiller Hoffnung die Tage, an denen er seinen Vater und seine Brüder sehen wird.
Der Beginn und das Ausmaß der Hungersnot werden nun notiert. "Wie Joseph gesagt hatte." Die Erfüllung ist im einen Teil so vollkommen wie im anderen. „In allen Ländern“ - alle Länder, die an Ägypten angrenzen; wie Arabien und Palästina. Das Wort all wird im populären Diskurs in einem relativen Sinn verstanden, der durch den Kontext bestimmt werden muss. Wir wissen nicht, dass diese Hungersnot über die Entfernung von Hebron hinaus zu spüren war.
„Geh zu Joseph“ Der Pharao hatte Grund, Joseph immer mehr zu vertrauen, und jetzt hält er an seinem Vorsatz fest, sein Volk zu ihm zu schicken. "Das ganze Gesicht des Landes Ägypten." „Und Joseph öffnete alle Orte, an denen es Essen gab“ – alle Geschäfte in jeder Stadt. "Und an Mizaim verkauft." Die Vorräte unter der Hand des Pharaos waren öffentliches Eigentum, das entweder durch gesetzliche Besteuerung oder durch Kauf erworben wurde.
Es war ein großer öffentlicher Vorteil, dieses vorsorglich gelagerte Getreide zu einem moderaten Preis zu verkaufen und so das Leben einer Nation während einer siebenjährigen Hungersnot zu retten. "Das ganze Land." Dies ist von den Ländern in der Nachbarschaft von Ägypten zu verstehen. Hungersnöte in diesen Ländern waren keine Seltenheit. Wir haben bereits von zwei Hungersnöten in Palästina gelesen, die sich nicht bis nach Ägypten erstreckten Genesis 12:10 ; Genesis 26:1 .
Die Fruchtbarkeit Ägyptens hängt vom Anstieg des Nilwassers bis zu einem bestimmten Punkt ab, an dem sie das ganze Land erreichen werden. Wenn dieser Punkt unterschritten wird, kommt es zu einem Mangel bei den Pflanzen, der proportional zum Mangel im Anstieg ist. Der Aufstieg des Nils hängt von den tropischen Regenfällen ab, durch die der See versorgt wird, aus dem er fließt. Diese Regenfälle hängen von den Wolken ab, die von den Winden aus dem Mittelmeerbecken geweht werden.
Die Menge dieser Dampfhaufen hängt vom Zugang und der Stärke der Sonnenwärme ab, die Verdunstung von der Oberfläche dieses Binnenmeeres erzeugt. Die gleiche Ursache kann daher den Regen aus Zentralafrika und aus allen Ländern, die vom Mittelmeer bewässert werden, zurückhalten. Die Dauer der außerordentlichen Fülle war in der Tat wunderbar. Auf solche Überschreitungen folgen jedoch in der Regel entsprechende Mangelzeiten auf derselben Fläche. Dies bereitet den Weg für die Ankunft von Josephs Verwandten in Ägypten.