Albert Barnes' Anmerkungen zur Bibel
Jakobus 2:7
Lästern sie nicht diesen würdigen Namen? - Dies ist ein weiteres Argument, um zu zeigen, dass die Reichen keinen besonderen Anspruch auf die Ehre hatten, die sie ihnen zu erweisen bereit waren. Der hier erwähnte „würdige Name“ ist zweifellos der Name des Erretters. Das hier Bestätigte würde natürlich mit Verfolgung einhergehen. Die Christen verfolgten, würden den Namen, den sie trugen, schmähen. Dies ist immer vorgekommen.
Aber abgesehen davon ist es keine unwahrscheinliche Annahme, dass viele von denen, die nicht bereit waren, sich auf offene Verfolgung einzulassen, den Namen Christi schmähen würden, indem sie ihn und seine Religion verächtlich machten. Dies war in jedem Zeitalter der Welt hinreichend verbreitet, um die Beschreibung hier nicht unangemessen zu machen. Und doch ist nichts bemerkenswerter als das, was Jakobus hier erwähnt hat, dass trotzdem viele, die vorgeben, Christen zu sein, sogar solchen Personen mehr Respekt und Aufmerksamkeit entgegenbringen als ihre eigenen Brüder, wenn sie es wären Arm; dass sie die Gunst gepflegt, die Freundschaft gesucht, das Lächeln begehrt, die Manieren nachgeahmt und die Gesellschaft solcher Personen begehrt haben, anstatt die Freundschaft und die Gunst ihrer ärmeren christlichen Brüder.
Auch wenn sie dafür bekannt sind, die Religion in ihren Herzen zu verachten und ihre Worte des Vorwurfs und der Verachtung gegenüber dem Christentum nicht zu schonen; obwohl bekannt ist, dass sie Gotteslästerer sind und ernsthafte geistliche Religionen auf die gründlichste verachten, gibt es doch viele bekennende Christen, die es vorziehen, auf einer von solchen Personen gegebenen Party zu sein, als bei einer Gebetsversammlung, bei der ihre ärmeren Brüder sind zusammengebaut; die der Welt lieber als Gefährten und Freunde solcher Personen bekannt sein möchten, als als die der demütigen Gläubigen, die sich nicht ihres Ranges oder Reichtums rühmen können und die von den Großen und Fröhlichen mit Verachtung herabgesehen werden.