Soll die Axt ... - In diesem Vers tadelt Gott den Stolz und die Arroganz des assyrischen Monarchen. Er tut es, indem er ihn daran erinnert, dass er das bloße Instrument in seiner Hand war, um seine Absichten zu verwirklichen; und dass es für ihn ebenso absurd wäre, sich mit dem, was er getan hatte, zu rühmen, wie es für die Axt wäre, sich zu rühmen, wenn sie mit Wirkung geschweißt worden war. In der Axt ist keine Weisheit, kein Geschick, keine Macht; und obwohl es den Wald niederlegen mag, ist es doch nicht durch irgendeine Fähigkeit oder Macht, die es besitzt.

So beim assyrischen Monarchen. Obwohl Nationen vor seiner Macht gezittert hatten, war es doch in der Hand Gottes und wurde von einem unsichtbaren Arm geleitet, um die Pläne des Herrschers des Universums zu verwirklichen. Obwohl er frei war, stand er doch unter der Leitung Gottes und war so geleitet worden, dass er seine Absichten verwirklichen konnte.

Die Säge verherrlicht sich selbst - Das heißt, sich rühmen oder sich gegen oder über den, der sie benutzt, erheben.

Das schüttelt es - oder bewegt es hin und her, um zu sägen.

Als ob die Rute - Eine Rute ist ein Instrument der Züchtigung oder Bestrafung; und dieser Gott betrachtete den König von Assyrien.

Sollte sich erschüttern ... - Das Hebräische ist an dieser Stelle wie am Rand: 'Eine Rute soll schütteln, die sie hochheben.' Aber der Sinn bleibt in unserer Übersetzung offensichtlich erhalten, da dies mit allen anderen Gliedern des Verses übereinstimmt, wo der Leitgedanke die Absurdität ist, dass sich ein bloßes Instrument gegen den erheben soll, der sich seiner bedient. Auf diese Weise wird offenbar die Präposition על al „über“ oder „gegen“ verstanden. Also die Vulgata und die Syrische.

Der Stab - Dieses Wort ist hier gleichbedeutend mit Stab und bezeichnet ein Instrument der Züchtigung.

Als wäre es kein Holz - Das heißt, als wäre es ein moralischer Akteur, selbst der Akteur oder Erfinder dessen, wozu es gemacht ist. Es wäre unmöglich, die hier gemeinte Vorstellung stärker auszudrücken, dass der Assyrer ein bloßes Werkzeug in Gottes Hand war, um „seine“ Absichten zu erfüllen und nach seinem Willen eingesetzt zu werden. Die Aussage dieser Wahrheit soll ihn demütigen: und wenn es „irgendein“ Wahrheit gibt, die Sünder demütigen wird, dann so, dass sie in Gottes Hand sind; dass er seine Ziele durch sie erreichen wird; dass, wenn sie Pläne gegen ihn schmieden, er sie zu seiner eigenen Ehre außer Kraft setzen wird; und dass sie festgenommen, zurückgehalten oder angewiesen werden, wie es ihm gefällt.

Der Mensch sollte sich daher in seinen Plänen von Stolz und Eitelkeit nicht rühmen. Er ist unter dem Gott der Nationen; und es ist ein Teil seiner Verwaltung, den gesamten Intellekt im Universum zu kontrollieren und zu regieren. In all diesen Passagen gibt es jedoch nicht den geringsten Hinweis darauf, dass der Assyrer nicht „frei“ war. Es gibt kein Schicksal; kein Zwang. Er betrachtete sich als freien moralischen Agenten; er tat, was er wollte; er hätte nie gedacht, dass ihn eine Macht drängte, die seine eigene Freiheit verletzte.

Wenn er tat, was er wollte, war er frei. Und so ist es mit allen Sündern. Sie tun, was sie wollen. Sie formen und führen solche Pläne nach Belieben aus; und Gott setzt ihre Pläne außer Kraft, um seine eigenen Absichten zu erreichen. Der Targum von Jonathan hat den Sinn dieser Passage gegeben; 'Soll sich die Axt gegen den rühmen, der sie benutzt und sagt: Ich habe (Holz) geschnitten; Oder rühmen sich die Sägen gegen den, der sie bewegt, und sagen: Ich habe gesägt? Wenn die Rute zum Schlagen erhoben wird, ist es nicht die Rute, die schlägt, sondern der, der damit schlägt.'

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