Kommentar, Erklärung und Studium von Klagelieder 3, Vers für Vers.
Ich bin ein1397 elender6040 Mann1397, der die Rute7626 seines Grimmes5678 sehen7200 muß.
Er hat mich geführt5090 und lassen gehen3212 in die Finsternis2822 und nicht ins Licht216.
Er hat seine Hand3027 gewendet2015 wider mich und handelt7725 gar anders7725 mit mir für und für3117.
Er hat mir Fleisch1320 und Haut5785 alt1086 gemacht und mein Gebein6106 zerschlagen7665.
Er hat mich verbaut1129 und mich mit Galle7219 und Mühe8513 umgeben5362.
Er hat mich in Finsternis4285 gelegt3427 wie die, so längst5769 tot4191 sind.
Er hat mich vermauert1443, daß3318 ich nicht heraus3318 kann, und mich in harte3513 Fesseln5178 gelegt.
Und wenn ich gleich schreie2199 und rufe7768, so stopft5640 er die Ohren zu5640 vor meinem Gebet8605.
Er hat meinen Weg1870 vermauert1443 mit Werkstücken1496 und meinen Steig5410 umgekehrt5753.
Er hat auf mich gelauert693 wie ein Bär1677, wie ein Löwe738 im Verborgenen4565.
Er5493 läßt mich des Weges1870 fehlen5493. Er hat mich zerstückt6582 und zunichte8074 gemacht7760.
Er hat seinen Bogen7198 gespannt1869 und mich dem Pfeil2671 zum Ziel4307 gesteckt5324.
Er hat aus dem Köcher 827 1121 in935 meine Nieren3629 schießen lassen.
Ich bin ein Spott7814 allem meinem Volk5971 und täglich3117 ihr Liedlein5058.
Er hat mich mit Bitterkeit4844 gesättigt7646 und mit Wermut3939 getränkt7301.
Er hat meine Zähne8127 zu kleinen Stücken2687 zerschlagen1638. Er wälzt3728 mich in der Asche665.
Meine Seele5315 ist aus dem Frieden7965 vertrieben2186; ich muß des Guten2896 vergessen5382.
Ich sprach559: Mein Vermögen5331 ist dahin6 und meine Hoffnung8431 auf den HERRN3068.
Gedenke2142 doch, wie ich so elend6040 und verlassen4788, mit Wermut3939 und Galle7219 getränkt bin!
Du wirst ja daran7743 gedenken2142; denn meine Seele5315 sagt2142 mir’s.
Das nehme7725 ich zu Herzen3820, darum hoffe3176 ich noch:
Die Güte2617 des HERRN3068 ist’s, daß wir8552 nicht gar aus8552 sind; seine Barmherzigkeit7356 hat noch kein Ende3615,
sondern2319 sie ist alle Morgen1242 neu2319, und deine Treue530 ist groß7227.
Der HERR3068 ist mein Teil2506, spricht559 meine Seele5315; darum will ich auf ihn hoffen3176.
Denn der HERR3068 ist freundlich2896 dem, der auf ihn harrt6960, und der Seele5315, die nach ihm fragt1875.
Es ist ein köstlich2896 Ding, geduldig1748 sein und auf die Hilfe8668 des HERRN3068 hoffen2342 3175.
Es ist ein köstlich2896 Ding einem Mann1397, daß er das Joch5923 in seiner Jugend5271 trage5375;
daß ein Verlassener 910 3427 geduldig1826 sei, wenn ihn etwas überfällt5190,
und seinen Mund6310 in den Staub6083 stecke5414 und der Hoffnung 8615 3426 warte
und lasse5414 sich auf die Backen3895 schlagen5221 und viel7646 Schmach2781 anlegen.
Denn der HERR136 verstößt2186 nicht ewiglich5769;
sondern er betrübt3013 wohl, und erbarmt7355 sich wieder nach seiner großen7230 Güte2617.
Denn6031 er nicht von Herzen3820 die Menschen 376 1121 plagt6031 und betrübt3013,
als wollte er alle die Gefangenen615 auf Erden776 gar unter seine Füße7272 zertreten1792
und eines Mannes1397 Recht4941 vor6440 dem Allerhöchsten5945 beugen5186 lassen
und eines Menschen120 Sache7379 verkehren5791 lassen, gleich als sähe7200 es der HERR136 nicht.
Wer darf denn sagen559, daß solches geschehe ohne des HERRN136 Befehl6680
und daß nicht Böses7451 und Gutes2896 komme3318 aus dem Munde6310 des Allerhöchsten5945?
Wie murren596 denn die Leute120 im Leben2416 also? Ein jeglicher1397 murre wider seine Sünde2399!
Und laßt uns erforschen2664 und prüfen2713 unser Wesen1870 und uns zum HERRN3068 bekehren7725!
Laßt5375 uns unser Herz3824 samt den Händen3709 aufheben5375 zu Gott410 im Himmel8064!
Wir5168, wir haben gesündigt6586 und sind ungehorsam4784 gewesen; darum hast du billig nicht verschont5545;
sondern du hast uns mit Zorn639 überschüttet5526 und verfolgt7291 und ohne Barmherzigkeit2550 erwürgt2026.
Du hast dich mit einer Wolke6051 verdeckt5526, daß kein Gebet8605 hindurch5674 konnte.
Du hast uns zu Kot5501 und Unflat3973 gemacht7760 unter7130 den Völkern5971.
Alle unsre Feinde341 sperren6475 ihr Maul6310 auf wider uns.
Wir werden gedrückt7612 und geplagt7667 mit Schrecken6343 und Angst6354.
Meine Augen5869 rinnen3381 mit Wasserbächen 4325 6388 über den Jammer7667 der Tochter1323 meines Volks5971.
Meine Augen5869 fließen5064 und können nicht ablassen1820; denn es ist kein Aufhören2014 da,
bis der HERR3068 vom Himmel8064 herabschaue8259 und sehe7200 darein.
Mein Auge5869 frißt5953 mir das Leben5315 weg um die Töchter1323 meiner Stadt5892.
Meine Feinde341 haben mich gehetzt6679 wie einen Vogel6833 ohne Ursache2600;
sie haben mein Leben2416 in einer Grube953 schier umgebracht6789 und Steine68 auf mich geworfen3034;
sie haben mein Haupt7218 mit Wasser4325 überschüttet6687; da sprach559 ich: Nun bin ich gar dahin1504.
Ich rief7121 aber deinen Namen8034 an, HERR3068, unten8482 aus der Grube953,
und du erhörtest8085 meine Stimme6963: Verbirg5956 deine Ohren241 nicht vor meinem Seufzen7309 und Schreien7775!
Du nahest 3117 7126 dich zu mir, wenn ich dich anrufe7121, und sprichst559: Fürchte3372 dich nicht!
Du führest7378, HERR136, die Sache7379 meiner Seele5315 und erlösest1350 mein Leben2416.
Du siehest7200, HERR3068, wie mir so Unrecht5792 geschieht; hilf mir zu meinem Recht4941 8199!
Du siehest7200 alle ihre Rache5360 und alle ihre Gedanken4284 wider mich.
HERR3068, du hörest8085 ihr Schmähen2781 und alle ihre Gedanken4284 über mich,
die Lippen8193 meiner Widersacher6965 und ihr Dichten1902 wider mich täglich3117.
Schaue5027 doch, sie sitzen3427 oder stehen7012 auf7012, so singen4485 sie von mir ein Liedlein4485.
Vergilt7725 ihnen, HERR3068, wie4639 sie verdient1576 haben4639 3027!
Laß ihnen das Herz3820 erschrecken4044 5414, laß sie deinen Fluch8381 fühlen!
Verfolge7291 sie mit Grimm639 und vertilge8045 sie unter dem Himmel8064 des HERRN3068!